Mein Frühlingsbringer

Mein Wohnzimmer zieren, in diesen Wochen, Tulpen in den verschiedensten Farben. Sie bringen an trüben Tagen Farbe in mein Leben und helfen die Wartezeit auf den lang ersehnten Frühling zu verkürzen. So mussten sie während der letzten trüben Tage für ein paar Fotos herhalten. Und da ich von Natur aus neugierig bin, wollte ich natürlich mehr über meinen „Frühlingsbringer“ erfahren. So wusste ich bis heute nicht, das die Tulpe ursprünglich aus der Türkei stammt …

… Ogier Ghiselin de Busbecq, der Gesandte Kaiser Ferdinands I., bekam im 16. Jahrhundert in der Türkei einige Tulpenzwiebeln geschenkt. Diese schickte er nach Wien zu Charles de l’Ecluse, der zuerst kaiserlicher Hofgärtner in Wien und später Professor an der Universität von Leiden war. Dort begann er zu wissenschaftlichen Zwecken mit der Züchtung der Tulpe. Nachdem dieser ein Buch über die Tulpe veröffentlicht hatte, wurde sie regelmäßig wegen ihrer Schönheit aus seinem Garten gestohlen.  Dadurch konnte sie sich in ganz Holland verbreiten. Es wurde ein regelrechter Kult um diese farbenprächtige Blume betrieben. Mitte des 17. Jahrhunderts war die Tulpe so beliebt, das sie zum „Spekulationsobjekt“ wurde. Für eine besondere Art, die „Semper Augustus“, wurden sogar bis zu 10.000 Gulden geboten.  Die sogenannte „Tulpomanie“ hielt so lange an, bis der Börsenmarkt crashte.

Trotz allem ist die Tulpe, in ihren unzähligen Farben und Formen, noch immer die Lieblingsblume der Holländer.

 

2 Kommentare zu „Mein Frühlingsbringer

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